BLOGPARADE – Heimatbild(er)

Liebe Leserinnen und Leser,  werte Freunde der schreibenden , bloggenden, medial-aktiven Zunft, liebe Wanderer , “Fußarbeiter”,  liebe Mitmenschen !

Neugier genügt: So starte ich heute meine erste Blogparade, und bin sehr gespannt, was dabei passieren kann. Im besten Fall antwortet Ihr, und ein kleines Netzwerk wird dichter und vergrössert sich.

I Der Anlass- Ein Workshop

Im September beginnt ein Workshop zum Thema, den ich gemeinsam mit dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk  im OK4 Neuwied  gestalten kann.

Ziel des Workshops ist es, dass die Teilnehmer  das Medium Video kennenlernen, und ihren eigenen Film “von der Idee bis zum fertigen Film ” zum Thema kreieren und umsetzen lernen. Ergo:  ein individuell erdachtes Bewegtbild als Statement über die eigenen Heimatbild(er) im Kopf und Bauch zu visualisieren.

Hier die Kursausschreibung als pdf zum Download:  Flyer Heimatbild(er)

Nun in der Phase der Vorbereitung auf den Kurs, beschäftige ich mich natürlich erneut mit “diesem Wort”. Es verfolgt mich quasi– und eine “gute” Antwort fine ich nicht.

II Was bist Du, Heimat?

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Zerrissen und ausgebleicht, ..

“Heimat”- aktuell in aller Munde- mit Geschmack und Beigeschmack. Politisch kreiert man  um das Wort herum neue Wörter(#Heimatministerium), oder bemüht das Gegenteil (#heimat_los), um “etwas zu beschreiben, dass garnicht so klar fassbar ist.. oder doch?

…erkämpft und verloren, erschlossen und gestaltet, entfremdet und wieder verwurzelt,   erdacht und  erträumt wird sie, in und mit ihr gelebt. Symbole und Bilder gibt es als “Stellvertreter” für sie, die ein verwurzelndes Heimatgefühl erzeugen: von der Nationalflagge, über religiöse Symbole,  bishin zu Omas Apfelkuchen, der so wundersam nach Zimt duftet.

III Persönliches

Mich persönlich inspiriert zum einen das Wandern  grade in dieser Frage ungemein.  Hier entdecke ich “Welt” neu, in meinem Tempo mit allen Sinnen und reflektiere  mit Kopf und Herz.  Dinge, Sehenswürdigkeiten Landschaften der Region. Staunend lasse ich mich fallen, entdecke “heimatliches Gefühl .. oder auch nicht. es doch nur könnten.

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food garden des Food Hotel Neuwied

Fest steht für mich:  Im Wald und am Meer fühle ich mich wohler, heimeliger als in den Bergen. Gewiss, das mögen andere ganz anders sehen, die Bergwelt  hält für mich jedoch keine Schlüsselreize für Heimatgefühl parat. Im Zweifel bin ich grade mit dem Rhein an sich.. hier bin ich “zu Hause”- mehr Heimatverbundenheit spüre ich aber an der Wied…fragt mich warum?

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Zum anderen entdecke ich mehr in der Welt der Dinge, der  Kunst,  in analogen wie digitalen Medien Spuren die Heimat vermitteln.

Und oh ja, ich  glaube an die “Suche und die täglich neuen Entdeckungen”, die bereicherend und “festigend” wirken. Odysseus hat es vorgemacht, 😉 aber reicht das schon? Perspektivenwechsel und andere Meinungen tun Not!

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Computer, Kaffee und Kafka- auch so Symbole

III Zu Hülfe 🙂

Habt Ihr Lust, Eure Gedanken zum Thema “Heimat” kund zu tun? Ein wenig über Eure Ansicht zu reflektieren, Eure Meinung zum Umgang damit in dieser unseren Zeit darzulegen?

“Leitfragen”

  • Was bedeutet für euch  “Heimat”- wie definiert ihr sie?
  • Sucht ihr  noch nach “Heimat, wenn ja wie? Habt ihr sie  gefunden- woran wird das festgemacht?
  • Machen spezielle natürliche/virtuelle  Räume, soziale und  politische Systeme die Definition aus?
  • Gibt es für Euch Unterschiede zwischen “Heimat” , “Zweite Heimat”und “Zu Hause”?
  • Habt ihr Symbole oder Sinneseindrücke (Geruch, Töne, Bilder) die einen “Stellvertreter ” darstellen der unmittelbar  Heimat vermittelt?
  • Beschäftigt ihr euch mit anderen “Heimaten” ?

Auf Eure Kommentare, eigene Blogbeiträge, Fotos , Statements freue ich mich sehr. Einen Einsendeschluß gibt es nicht.

Ebenso sind Emails an wanderflaneur@gmail.com, Betreff: “Heimatbild(er)” willkommen.

Wer weiss, vielleicht kommen wir der Heimat ja ein bisschen besser auf die Spur oder beginnen eine lebhafte Diskussion darüber?

P.S.

Nicht wo Du die Bäume kennst- wo die Bäume dich kennen ist Deine Heimat (Sibirien)

Wir sichern uns die Heimat nicht durch den Ort, wo, sondern durch die Art, wie wir leben.(Georg von Oertzen)

via: aphorismen.de

Titelfoto : “Richard and Cherry Kearton taking a photo of a birds net” via wikimedia.org

weitere Fotos–  ©wanderflaneur 2018

7 Kommentare

  1. Lieber Wanderflaneur,
    Deine Gedanken zur Heimat nehmen mich gleich mit auf eine Gedankenreise… Sehr inspirierend! Danke auch für die schönen Bilder.
    Margit

    1. Liebe Margit, Danke für Deine Zeilen- es würde muich freuen Du hinterlässt hier auch ein paar “Reiseskizzen” Deiner Gedankenreise.. 🙂 einen guten Weg wünsch ich Dir dort und grüsse herzlich Andreas

    1. Liebe Audrey, was für eine schöne Überraschung zum Wochenende.. 🙂 Danke Dir herzlich für Deinen Blogbeitrag zum Thema.”Leicht ” fällt es mir auch nicht
      darüber zu reflektieren. Aber wird es “Zeit” dafür? Zu Deinenm Text fällt mir gewiss auch wieder was ein..

    1. Ui Danke Elke für Deinen Beitrag. Du hast Dich ja jetzt doch “etwas beeilt”. Da muss ich doch gleich vorbeischauen und lesen !
      Aktualisierend zum Beitrag sei erwähnt, der Kurs findet nicht statt, zu wenig Anmeldungten.. eine anders gestaltete Wiedervorlage ist 2019 geplant.. das Thema bleibt also
      auch hier im Blog “gern weitergedacht, entdeckt und weiter Eindrücke gesammelt “

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